Skirennfahrerin Nova erwacht nach schwerem Garmisch-Sturz aus dem Koma
Von Christoph Lother
Garmisch-Partenkirchen – Die tschechische Rennläuferin Tereza Nova (27) wird fast einen Monat nach dem schweren Trainingsunfall in Garmisch in ihre Heimat zurückgeführt.
Nach einem längeren Koma sei die 27-Jährige wieder bei Bewusstsein, und ihr Zustand gelte als stabil, wie in einer Mitteilung des Weltverbandes FIS berichtet wurde. Nun erfolgt eine Verlegung in ein tschechisches Krankenhaus, wo weitere Untersuchungen anstehen. Im Anschluss wird die Olympia-Teilnehmerin von 2022 eine umfangreiche Rehabilitationsphase beginnen müssen.
Im Abfahrtstraining auf der Kandahar-Piste Ende Januar erlitt Nova einen heftigen Sturz, der einen Hubschraubereinsatz erforderlich machte und sie direkt in die Unfallklinik Murnau brachte.
Bei der Sportlerin wurden ein schwerwiegendes Schädel-Hirn-Trauma mit Blutung, eine Schädigung der Halsschlagader sowie ein Bruch der Augenhöhle festgestellt.
Nach einer erfolgten Operation und der Einleitung eines künstlichen Komas begann man nach zwei Wochen, die Medikation zu reduzieren, um Nova schrittweise aufzuwecken.
"Es liegt noch ein weiter Weg vor uns"
„Wir hatten großes Glück, dass sofort so rasch gehandelt wurde“, erklärte Novas Lebensgefährte Ondrej Berndt (36), zugleich tschechischer Nationaltrainer. Er sprach seinen Dank an das Klinikpersonal sowie all jene aus, die Nova Unterstützung angeboten hatten. Er und die engste Familie begleiteten Nova während des gesamten Klinikaufenthalts in Murnau.
"Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, doch ich bin zuversichtlich, dass wir das gemeinsam meistern werden", fügte Berndt hinzu.